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Von den Konfliktlagen zu neuen Zielen

- Humanitäre Herausforderungen -

Humanitäre HerausforderungenDefizite und Hindernisse stellen sich alten, pflegebedürftigen und behinderten Menschen tagtäglich und immer wieder "in den Weg". Gesetze, Vorschriften, Politiker, Kostenträger und andere wichtige Akteure im Gesundheits- und Pflegewesen sind nicht im Stande, diese auszugleichen.

Die Menschen der älteren und sogar der jüngeren Generation haben inzwischen andere Vorstellungen vom Leben im Alter. Sie formulieren deshalb ganz andere Erwartungen an ein (weitestgehend) selbstbestimmtes und selbständiges Leben im Alter mit all den Risiken und persönlichen Schicksalsschlägen, die sie erlitten haben oder die auf sie zukommen könnten. Man sucht ein Wohn- und Lebens-Umfeld im Kreise bekannter Mitmenschen und mit verschiedenen Angeboten an Infrastruktureinrichtungen, um möglichst lange normal am Leben teilhaben zu können.

Darüber hinaus stellt eine nicht angemessene medizinische Versorgung durch (Haus-/Fach-)Ärzte insbesondere im ländlichen Raum ein weiteres Kernproblem dar.

Wir wollen und können nicht das gesamte Gesundheits- Versorgungs- und Pflegewesen reformieren. Mit unserem generationsübergreifenden und sozial ineinander greifenden Wohn-Projekt

"Soziales Dorf - Lebensqualität für Jung und Alt schaffen, sichern und wahren –"

wollen wir aber helfen, verkantete Strukturen zu lösen, Kräfte zu bündeln und Koordinaten neu zu schlagen, damit die Lebensqualität für Menschen im Alter und mit Behinderung in wichtigen Situationen gestärkt wird. Die Einbeziehung der jungen Generation stellt nach unserer Auffassung dabei einen immens wichtigen Grundfaktor dar.

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Die demografische Entwicklung sagt uns eindeutig - und das ist unstreitig -, dass es künftig immer mehr ältere Menschen geben wird, von denen immer mehr pflege- und versorgungsbedürftig werden. "Ist eine ärztliche Versorgung im ländlich strukturierten bzw. strukturschwachen Raum eigentlich noch gewährleistet?" fragt man sich weiter. Hinzu kommen Krankheitsbilder, die man bislang nicht oder in der Form noch nicht kannte (z.B. Demenz, Alzheimer, Schlaganfall, Wachkoma).

Diese Problem- und Konfliktlagen haben wir aus unseren jahrelangen Erfahrungen erkannt. Darauf haben wir unser Wohnprojekt insgesamt nach den heutigen medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Erkenntnissen eingestellt. Das trifft auch auf die Gebäude, deren Anordnung und innere Strukturen mit den später dazugehörigen speziellen Abläufen zu. All die Überlegungen haben bei uns dazu geführt, dass wir uns abermals entschieden haben, neue Ziele zu setzen und neue Wege zu gehen.

Das Projekt "Soziales Dorf - Lebensqualität für Jung und Alt schaffen, sichern und wahren" – bietet Menschen möglichst innerhalb einer innerstädtischen Umgebung Lebensformen und –weisen, die vom sozialen und menschlichen Verständnis her einfach normal sind (früher Großfamilie).

Fazit: Die Menschen zusammen erfahren einfach mehr an
Lebensqualität!

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